Stanisław Lem
![Das Haus in der Bohdan-Łepki-Straße in [[Lemberg](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/4_Lepkoho_Street%2C_Lviv_%2802%29.jpg)
Lem gilt als brillanter Visionär und Utopist, der zahlreiche komplexe Technologien Jahrzehnte vor ihrer tatsächlichen Entwicklung erdachte. So schrieb er bereits in den 1960er und 1970er Jahren über Themen wie Nanotechnologie, neuronale Netze und virtuelle Realität. Ein wiederkehrendes Thema sind philosophische und ethische Aspekte und Probleme technischer Entwicklungen, wie etwa der künstlichen Intelligenz, menschenähnlicher Roboter oder der Gentechnik. In zahlreichen seiner Werke setzte er Satire und humoristische Mittel ein, wobei er oft hintergründig das auf Technikgläubigkeit und Wissenschaft beruhende menschliche Überlegenheitsdenken als Hybris entlarvte. Einige seiner Werke tragen auch düstere und pessimistische Züge in Bezug auf die langfristige Überlebensfähigkeit der Menschheit. Häufig thematisierte er Kommunikationsversuche von Menschen mit außerirdischen Intelligenzen, die er etwa in einem seiner bekanntesten Romane, ''Solaris'', als großes Scheitern verarbeitete.
In den 2000er Jahren wurde der vielseitig gebildete Lem zum Kritiker des – von ihm teilweise vorhergesagten – Internets und der Informationsgesellschaft, weil diese die Nutzer zu „Informationsnomaden“ machten, die nur „zusammenhangslos von Stimulus zu Stimulus hüpfen“ würden. „Es erweise sich als immer schwieriger, unterschiedliche Quellen und Sichtweisen zusammenzubringen, um ein rundes, vollständiges Wissensbild einer Sache zu erhalten.“ Veröffentlicht in Wikipedia
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1Aufsatz in Zeitschrift
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3von Bartoszewski, WładysławWeitere Personen: “… Lem, Stanisław …”
Veröffentlicht 1983
Signatur: Handbibliothek 3/13Buch -
4von Bartoszewski, WładysławWeitere Personen: “… Lem, Stanislaw …”
Veröffentlicht 1983
Signatur: Handbibliothek 1/06Buch