Hannah Arendt
mini|Hannah Arendt auf dem 1. Kulturkritikerkongress 1958, Fotografie von Barbara Niggl Radloff [[Datei:Hannah Bluecher-Arendt signature.svg|rahmenlos|rechts|klasse=skin-invert-image|Signatur]]Hannah Arendt (* 14. Oktober 1906 in Linden, heute Hannover; † 4. Dezember 1975 in New York City) war eine deutsch-US-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin. Ihre jüdische Herkunft, die sie als zentrale Identität verstand, und die Erfahrung der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime prägten ihr Denken und ihr Engagement gegen Totalitarismus. Als säkulare, nicht assimilierte Denkerin war sie überzeugt, dass jüdische Identität nicht durch Anpassung, sondern durch aktives Handeln verteidigt werden müsse. Nach ihrer Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 wirkte sie zunächst in Paris und später in den USA, wo sie sich als Journalistin, Hochschullehrerin und Autorin etablierte. Mit Werken wie ''Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft'' und ''Eichmann in Jerusalem'' wurde sie zu einer der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts.
Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politischen Raum. Demnach bestehe zwischen den Menschen eine potentielle Freiheit und Gleichheit in der Politik. Wichtig sei es, die Perspektive des anderen einzunehmen. An politischen Vereinbarungen, Verträgen und Verfassungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand Arendt rein repräsentativen Demokratien kritisch gegenüber und bevorzugte Rätesysteme sowie Formen direkter Demokratie.
Ihre öffentlichen Stellungnahmen zu politischen Ereignissen waren unter Gegnern und Freunden häufig umstritten; ihre Zivilcourage wurde oft als Unnachgiebigkeit wahrgenommen und bekämpft, insbesondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. ''Vita activa oder Vom tätigen Leben'' gilt als Arendts philosophisches Hauptwerk.
mini|Arendts Mutter Martha Cohn, ca. 1899 mini|Arendts Vater Paul Arendt, ca. 1900 Als Quellen für ihre Überlegungen nutzte Arendt neben philosophischen, politischen und historischen Dokumenten unter anderem Biografien und literarische Werke. Diese Texte wertete sie wortgetreu aus und konfrontierte sie mit ihren eigenen Denkansätzen. Veröffentlicht in Wikipedia
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6Aufsatz in Zeitschrift
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